Warburg. Die Kita St. Franziskus in Warburg ist jetzt auch als „fair, nachhaltig und gerecht“ zertifiziert. Davon zeugt das neue Schild an der Tür, das der KiTa an der Beethovenstraße jetzt verliehen wurde. Zuvor hatten die Kinder mit ihren Erzieherteams sich mit den Themen Meeresverschmutzung, aber ganz besonders auch der Müllvermeidung beschäftigt. „Wir waren erschrocken, wieviel Müll wir gesammelt haben“ berichtet KiTa-Leitung Ilona Kröger aus den Projektwochen.
Die Stoffschildkröte hatte die KiTa vom Projektstart im Februar an begleitet. Sie stand sinnbildlich für den Lebensraum der Meere. Der ist mehr und mehr durch Müll bedroht. Ein Grund, wieso die Kinder diesem Bereich besonders auf den Grund gingen. Ein Besuch vom Müllentsorger Lobbe aus Scherfede zeigte ihnen, was so an Müll zusammenkommt. Die Fachleute führten den Jungen und Mädchen vor, wie der Müll aus ihrer KiTa dann auch fachgerecht entsorgt werden kann. Das haben die Kinder dann auch selbst getan. Mit dem Ergebnis, dass sie sich wunderten, wie viel Müll denn so anfällt. „In unserer KiTa achten wir nun sehr auf die Mülltrennung“, beschreibt Ilona Kröger. „Wir haben dann die Eltern mit ins Boot geholt, damit diese auch im Vorfeld darauf achten, Müll zu reduzieren,“ berichtet sie vom Einsatz von Brotdosen statt verpackter Frühstücksdinge. Zum Abschluss erinnerten sich Kinder und Team der katholischen KiTa an Gottes Geschenk der Schöpfung. Der Blick darauf zeige, wieso es so wichtig sei, Müll zu vermeiden. Denn die Schöpfung gelte es zu wahren und dieses Geschenk wertzuschätzen.
In einer kleinen Feier überreichte Kirsten Gerold, Pädagogische Regionalleitung der Katholischen KiTa Hochstift gem. GmbH aus Paderborn das Zertifikat. Anschließend gab es noch kreative Spiele rund ums Thema, wie ein Wettrennen beim Müllsortieren oder das „Angeln“ von Müll.
Text: Christian Schlichter