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Ganz plötzlich 15 Jahre mehr

Wie in der Kita St. Vitus in Willebadessen für Leiterin Waltraud Hille aus einem 25-jährigen ein 40-jähriges Dienstjubiläum wurde ...

Besondere Urkunde: KiTa-Leiterin Waltraud Hille freute sich über die Glückwünsche von „Kath. KiTas Hochstift“-Geschäftsführer Detlef Müller. Die Urkunde wurde kurzfristig geändert und zeigt jetzt 40 statt 25 Dienstjahre an.

Willebadessen. Eigentlich sind Dienstjubiläen reine Routine. Eine kleine Feier wird organisiert, es gibt zu essen und zu trinken, der Chef übergibt Geschenke und hält eine Rede. In der katholischen Kita St. Vitus in Willebadessen verlief die Feier zum 25-jährigen Dienstjubiläum von Leiterin Waltraud Hille nun allerdings eher kurios.

Dabei war schon alles vorbereitet: Der Mehrzweckraum war liebevoll geschmückt, an den Fenstern klebten bunte Ziffern „25“. Nur ein Problem gab es: Waltraud Hille war sich sicher, 40-jähriges Dienstjubiläum zu haben. Schließlich arbeitete sie ohne Unterbrechung seit 1977 in der Willebadessener Einrichtung. In der Verwaltung der Trägergesellschaft „Kath. Kitas Hochstift“ wurde deshalb nachgerechnet – und es waren immer noch 25 Jahre. Allerdings war diese Rechnung mit einer Einschränkung versehen: Bei der Jubiläumsdienstzeit werden für gewöhnlich nach kirchlichem Dienstrecht nur die Jahre im kirchlichen Dienst berücksichtigt. St. Vitus ist allerdings erst seit 1993 in katholischer Trägerschaft. Weil Waltraud Hille zuvor also 16 Jahre in städtischer Trägerschaft gearbeitet hat, waren die Jahre in der Kalkulation weggefallen. Mit dem Anerkennungsjahr in einer anderen katholischen Kita kam sie also auf 25 Jahre im kirchlichen Dienst.

Weil die Leiterin aber tatsächlich 40 Jahre ununterbrochen in der Kita St. Vitus tätig war, entschloss man sich beim Träger kurzerhand, sie für diesen Verdienst auch entsprechend zu ehren. Die Urkunde wurde am Jubeltag kurzfristig geändert und Geschäftsführer Detlef Müller gratulierte Waltraud Hille nicht zum 25- sondern zum 40-jährigen Jubiläum. Damit sorgte er für eine große Überraschung bei der Jubilarin wie auch den zahlreich erschienenen Gästen. Elternvertreter, Mitarbeitende, frühere Kolleginnen und Nachbar-Leiterinnen freuten sich über die Spontaneität des Trägers freuten. Und nicht nur das: Die Leiterin kann auch noch mit einer Nachzahlung der Jubiläumszuwendung rechnen.

In seiner Rede betonte Müller Waltraud Hilles „ansteckende Herzlichkeit“. Sie mache einen ausgezeichneten Job, bringe alle Interesse unaufgeregt, zielstrebig und mit viel Liebe zusammen: Der umfangreiche Umbau und Erweiterungsbau, sowie die Gestaltung des Außenspielgeländes - zuletzt für die U3-Kinder - sind weitgehend abgeschlossen. „Die KiTa steht hervorragend da“, lobte Detlef Müller.

Die Jubilarin war sichtlich gerührt. Sie blicke dankbar und erfüllt auf diese Zeit zurück. „Erzieherin ist von Anfang an mein Berufswunsch gewesen – und die Arbeit mit den Kindern ist immer noch toll“, sagte Waltraud Hille, die die dreigruppige Einrichtung mit derzeit 60 Kindern seit 1993 leitet. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann aber doch: Im kommenden Jahr geht die 61-Jährige in den Ruhestand. „So eine Leiterin muss man erst mal wieder finden“, merkte dazu ein Vater an.

Text: Birger Berbüsse
Foto: Kath. Kitas Hochstift gem. GmbH

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